


Was ich fotografiere
Euch. In eurer Wirklichkeit. In eurem Alltag. Mit unaufgeräumten Kinderzimmern und Muttermilchflecken im Shirt. Mit müden, aber glänzenden Mamaaugen und Kakaobärten an kleinen Mündern. Mit Zahnlücken und Popelnase.
Da wo ihr euch wohl fühlt, sich die Geschirrberge türmen, wo es das leckerste Eis gibt und die schnellste Rutsche. Dann, wenn gerade bei den Hausaufgaben geholfen werden muss und die Teens einfach nur aufs Tablet schauen und mit Kopfhörern abtauchen wollen. Euch!
Wie ich fotografiere
Ich dirigiere euch nicht. Ich beobachte. Ich greife nicht ein. Ich bin so sehr Nebensache von allem, was ihr seid, dass eurer wirkliches Leben so wenig wie möglich beeinflusst wird.
Ich bin euer Gast und stiller Begleiter.
Der Moment bestimmt das Motiv! Das macht eine Dokumentation aus.
Nicht die Motive (also ihr) müssen sich anpassen. Die Familienfotografin muss sich dem Moment anpassen. Nicht ihr müsst stramm stehen und genau in die Kamera gucken. Ich muss mich bewegen (oder auch nicht), um euch zu sehen. So wie ihr seid. Nebenbei möchte ich mich etwas mit euch unterhalten, euch kennenlernen. So, dass Ihr vergesst, dass ich zum Fotografieren gekommen bin.
Warum ich dokumentarisch fotografiere
Zwei Dinge habe ich in den letzten Jahren festgestellt.
Erstens: Ich will immer alles was ich erlebe fotografieren – leider bin ich dabei so in das Fotografieren vertieft, dass ich das eigentliche Erlebnis gar nicht richtig miterlebe. Und ich selbst bin gar nicht drauf, auf meinen Erinnerungsbildern (das Schicksal so vieler Mütter).
Und zweitens: Wenn ich bewusst wahrnehme, dass ich fotografiert werde, lächle ich angestrengt oder ziehe Grimassen, denn wenigstens albern aussehen kann ich auf Knopfdruck.
Kann mich nicht mal einer fotografieren, wenn ich es gar nicht merke? Oder wenigstens so, dass ich mich nicht zum Lächeln aufgefordert fühle?
Wir sind schön! Ihr seid schön! Und zwar so wie ihr seid und so wie ihr euch bewegt, wenn ihr euch keine Gedanken darüber macht ob ihr schön seid.
Ich lege Wert darauf die Wirklichkeit einzufangen und bin überzeugt davon, dass die schöner ist als alles andere!
Ihr habt Lust noch mehr über dokumentarische Fotografie und wie ich arbeite zu lesen? Mehr zu dem Thema könnt ihr in meinem Blog lesen.


FAQ
- Eure Kinder sitzen sowieso nicht still und ihr selbst habt auch keine Lust extra für Fotos in die Kamera zu grinsen.
- Ihr wollt euch nicht inszenieren. Ihr wollt euch an die Dinge erinnern, die wirklich stattfinden.
- Du findest dich regelmäßig in Situationen wieder, in denen du denkst: Warum macht jetzt eigentlich keiner ein Foto?
- Du möchtest nicht nur ein Familienbild, sondern eine sorgfältig gewählte Sammlung eurer persönlichen Momente.
- Du willst Zeitzeugnisse schaffen für deine Kinder. Damit sie sehen wie sie wurden wer sie sind. Wie sie geliebt wurden und wer für sie da war.
- Du bist Mama und als Haus- und Hoffotografin der Familie selten selbst mit auf den Bildern. Beim Gestalten eurer Jahresalben fällt es dir immer wieder auf. Wo bin ich eigentlich?
- Ihr wollt euch und eure Kinder nicht verkleiden.
- Bauch einziehen und in die Kamera lächeln war noch nie dein Ding. Du fühlst dich dabei unwohl. So tun als ob steht dir nicht.
- Für jeden, der weiß, dass er selbst genug ist. Ohne ein so tun als ob.
- Unsere Welt ist bunt und so soll sie auch sein. Diskriminierungen jeglicher Art haben in meiner Arbeit nichts zu suchen.
Ihr wählt den Ort. Hauptsache ihr fühlt euch sicher, wohl und seid ganz ihr selbst. Für die meisten Menschen ist das ihr zuhause, der Garten, die Natur … und für euch?
Eure Chaos-Ecken, die Socken in der Sofaritze und Omas Vase bringen die Atmosphäre auf eure Bilder, die euch einrahmen und unterstreichen wer ihr seid. All das ist Ausdruck eurer Wirklichkeit.
Ach so … naja, vielleicht eine Kleinigkeit: Vergesst doch einfach, dass ich eine Kamera mitgebracht habe. Stellt euch vor, ich bin die Nachbarin, die ihren Schlüssel vergessen hat und nun bei euch wartet bis ihr Mann nach hause kommt.